Nicht nur Trockenübung!

26. November 2022

Unsere Feuerwehrfrauen und -männer der Feuerwehr Ditterswind opfern viele Stunden im Rahmen von Übungen, um sich auf alle erdenklichen Situationen vorzubereiten. Oftmals Situationen mit der Gefahr für Leib und Leben Dritter.

Meist erkennen Außenstehende nicht in welcher Gefahr sich unsere Feuerwehrfrauen und -männer begeben um Leib und Leben Dritter zu retten.
Aber auch unseren Feuerwehrfrauen und -männern fällt es schwer die Situationen und deren Gefahren im Rahmen von „Trockenübungen“ zu erkennen und sich darauf vorzubereiten.

Umso erfreulicher war es, dass einige unserer Kameraden die Möglichkeit bekamen im Brandcontainer zu üben. So begaben sich unsere Atemschutzträger Paul Eckl, David Seits und Julian Seits, unter Begleitung unseres Alten Hasen Martin Eckl, in das Abenteuer „Brandcontainer“.

Im Brandcontainer lassen sich realitätsnahe Brandbedingungen simulieren, wie sie unseren Feuerwehrfrauen und -männern im Einsatzfall begegnen könnten. Die Simulation der Brandstelle im Inneren der Anlage wird von speziell geschultem Personal herbeigeführt.
Meist trainieren Atemschutzgeräteträger in gasbefeuerten Brandanlagen. Hier können Szenarien durch den Übungsleiter einfacher simuliert werden.
Anspruchsvoller ist jedoch eine besondere Art der Heißausbildung. „Der Holz-Brandcontainer“.
Der Container verfügt über eine Holzbefeuerungsstelle. Verschiedene Szenarien können trotzdem dargestellt werden. Durch die deutlich größere Hitze und die Rauchbildung können weitaus realistischere Übungsbedingungen - nahezu wie beim realen Einsatz - geschaffen werden.

Unsere Kameraden konnten dabei das Vorgehen beim Betreten eines Brandraums und das Verhalten beim Innenangriff zum Löschen brennender Räume trainieren.
Hierbei wurden sie mit den Herausforderungen nicht nur durch Feuer, sondern auch die dabei entstehende Hitze und eingeschränkte Sicht durch Rauch und Wasserdampf aufgezeigt. Beachtlich hierbei sind die Temperaturen von 500 – 600 Grad.
Solch eine Darstellung ist uns mit den sonst vorhandenen Mitteln im Rahmen von Übungen nicht möglich.

Im nebenstehenden Bild ist für den Laien bereits erkennbar, wie realistisch bedrohlich sich die Situation für alle darstellte: BILD 1

Natürlich wurden unsere Kameraden nicht „in das kalte Wasser“ geworfen. Vielmehr wurden sie vom geschulten Personal penibel auf ihren Einsatz vorbereitet.
Aber auch hier war ihnen die Anspannung bereits ins Gesicht geschrieben: BILD 2 (von links: Paul Eckl, David Seits, Julian Seits)

Die Anspannung stieg weiter als es zur „Trockenübung“ in den Container ging: BILD 3

Letztendlich zeigte sich jedoch, dass unser Üben auch Früchte trägt. Im „scharfen“ Durchgang verhielten sich unsere Kameraden vorbildlich und konnten aufgrund ihres Ausbildungsstandes die Szenarien meistern: BILD 4

Selbsterklärend ist, dass von den Trainern im Nachhinein das geleistete im Rahmen der Manöverkritik besprochen wurde und weitere Verhaltenstipps/-regeln an die Teilnehmer weitergegeben wurden. Diese stellen für die Teilnehmer einen unbeschreiblichen Erfahrungsschatz dar.
Nachher waren alle Stolz auf "ihre" Erfahrung mit dem Brandcpntainer. BILD 5

Natürlich werden wir uns wieder um Plätze bewerben und sodann den nächsten Feuerwehrfrauen und -männer der Feuerwehr Ditterswind die Möglichkeit bieten in realistischen Szenarien die Gefahr der Situation zu erkennen, einzuschätzen und sich richtig zu verhalten.

Alle Leser möchten wir bitten daran zu denken: Dies ALLES leisten wir für Ihre Sicherheit => und das FREIWILLIG in unserer Freizeit!

(wir bitten um Verständnis: Manche Gesichter sind aufgrund des Datenschutzes verdeckt)